BEWEGUNG IST DAS LIED DES KÖRPERS
Unsere Spezialgebiete sind das medizinische Qigong Daoyin Yangsheng Gong nach Prof. Zhang Guangde mit seiner herausragenden Wirkung auf das gesamte Wohlbefinden und das chinesische Gesundheits-Qigong der Chinese Health Qigong Association, das einen detaillierten Einblick in die wichtigsten Stile des Qigong verschafft. Weitere Schwerpunkte sind die eleganten Bewegungssequenzen des Tai Ji (engl.: TaiChi ) Quan – nur mit leeren Händen agierend, sowie die ästhetischen Bewegungsformen mit Sportgeräten und andere verwandte innere Kampfkünste (Martial Arts). Lassen Sie sich begeistern von der Schönheit und Vielfalt des traditionellen Sports. Sie bekommen die Möglichkeit sich vom Alltag zu erholen und den Stress hinter sich zu lassen.

Qigong – Die Sinne entspannen und sich ausdehnen.
Aus der Ruhe Bewegung entstehen lassen
Qigong ist ein wichtiger Bestandteil der traditionellen chinesischen Kultur. Es basiert auf verschiedenen kulturellen Strömungen des alten China: Die Anhänger des Konfuzius übten, um Körper und Geist zu pflegen. Die Daoisten (Taoisten) und Buddhisten taten es, um das Weltliche zu überwinden. Chinesische Medizinischer verwenden es, um Krankheiten zu kurieren und die Gesundheit zu bewahren. Und die Anhänger der Kampfkunst üben Qigong, um sich mental für ihre Techniken vorzubereiten.
Grundidee des Qigong
Qigong Methoden trainieren die Fähigkeit, Körper, Atem und Geist in einer Einheit zu verschmelzen. Der physische Ansatz verbessert die Haltungsstrukturen und Bewegungsabläufe. Im Inneren werden sowohl die Atmung als auch die Aktivität des Geistes harmonisiert. Wenn sich die drei Regulationen zu einer Einheit verweben, entwickelt sich durch die Qigong Praxis ein spezieller psychosomatischer Zustand der inneren Ruhe und Ausgeglichenheit.
Qigong Methoden
Es gibt eine große Vielfalt an Qigong Übungen. Inhaltlich findet man unterschiedliche Gewichtungen und Kombinationen, aber das Grundprinzip der Integration von Körper, Atem und Geist ist unentbehrlich in allen wesentlichen Qigong Methoden notwendigerweise enthalten.
Das zeitgenössische Gesundheits-Qigong
Das neue Chinesische Gesundheits-Qigong hat sich aus den wichtigsten Sport- Hochschulen Chinas herausgebildet. Mit den Erkenntnissen der modernen Sportwissenschaft und zeitgenössischen Medizin sind diese Formen für den Menschen des 21. Jahrhunderts konzipiert worden. Sie eignen sich hervorragend für junge wie für ältere und alte Menschen. Sie können sowohl als Bewegungssport dynamisch ausgeführt werden, als auch schonend zur aktiven Verbesserung der Gesundheit.
Das Daoyin Yangsheng Qigong nach Professor Zhang Guangde
Die Qigong-Methoden des Daoyin Yangsheng Gong sind eine Fusion der chinesischen Kampfkünste Wushu und Taiji, sowie dem traditionellen Gesundheits-Qigong und seinen klassischen Konzepten wie und der Yin-Yang- Theorie - yīnyáng, den Fünf Wandlungsphasen - wŭxíng und Lehre der Organe - zàngfǔ, dem "Buch der Wandlungen" - yìjīng und den Acht Trigrammen - bāguà. Professor Zhang Guangde von der Sportuniversität Beijing hat ca. 60 verschiedene medizinische Übungsformen entwickelt. Sie sind seit den 1970er Jahren nicht nur in China ein Teil des klinischen Alltags geworden. Sie teilen sich in innere Stille und bewegte Übungselemente und dienen in erster Linie der Vorbeugung aber ebenso der Heilung. Die Behandlungsstrategien basieren auf den Grundlagen der Traditionellen Chinesischen Medizin und verknüpfen die Aktionen mit Selbstmassagetechniken aus der Akupressur. Die Basis des Systems fußt auf der Regulierung des Körpers, der Atmung, des Blutes, der dynamischen Energie (Qi) und des Geistes. Der Schwerpunkt liegt auf der Harmonisierung der Funktionen der Organsysteme, z.B. für die Herz- Kreislaufregulierung, dem Lungen- bzw. Atemsystem, für Magen- und Milz- oder der Verdauungs- und Stoffwechselfunktion, sowie der Nieren-, Leber- und Gallenblasenfunktion. Darüber hinaus widmen sich andere Übungsmethoden spezifischen Krankheitsbildern wie der Diabetes, bösartigen Erkrankungen wie Krebs oder Lungenerkrankungen. In der Weiterentwicklung des Daoyin Yangsheng-Systems existieren neben anspruchsvollen, aus allen Techniken zusammengesetzten Formen, sowie ein, auf denselben Prinzipien aufgebauter spezieller Taiji Quan Stil. Ausgeprägte spiralförmig, gedrehte, öffnende Bewegungen und der Wechsel der Tempi, der Höhe und der Spannungen machen die Strukturen zu Herausforderungen. Choreografien von Handformen oder mit Sportgeräten wie z.B. Stock, Schwert, Fächer laden ein, sich mit der Eleganz und den Wirkungen des Taiji Zhang auseinanderzusetzen.
Wie lernt man Qigong?
Qigong ist weder eine Form des Betens, noch eine Religion oder Ausdruck einer gesellschaftspolitischer Haltung. Man benötigt keine Mitgliedschaft in Organisationen oder in Gruppen. Qigong ist eine psychosomatische Trainingsmethode. Qigong bedeutet prozessorientiertes Lernen. Nur durch kontinuierliches Üben lassen sich die praktischen Fähigkeiten entwickeln und Qigong erlernen. Besonders zu Beginn übt man die Aufmerksamkeit auf die Regulation des Körpers, des Atems und des Geistes zu richten. Das Erlernen der Bewegungsabläufe fördert die Konzentrationsfähigkeit. Die Beherrschung von Qigong bezieht sich auf wissenschaftliche Methoden unterschiedlicher Felder der Medizin, wie etwa der Sportmedizin, Physiotherapie, Atemtherapie, Inneren Medizin, Neurologie, Psychologie und insbesondere der Traditionellen Chinesischen Medizin. Zum wirkungsvollen Erfolg führt die beständige Praxis und ein gründliches Verständnis des integrierten Zustands von Körper, Atem und Geist.
Gesundheitliche Effekte durch Qigong
Qigong fördert die physische und psychische Gesundheit, weil es Harmonie zwischen Körper, Atem und Geist herstellt und für eine ausgeglichene Koordination der Organfunktionen sorgt. Die gesundheitliche Wirkung wurde durch medizinisch-wissenschaftliche Untersuchungen anerkannt und wird als Ergänzungs-/Komplementär-Therapie genutzt.
Qigong für jede Altersgruppe
Unabhängig vom Alter kann jeder von der Qigong Praxis profitieren. Es wird kein übermäßiger Kraftaufwand benötigt. Im Gegenteil, durch die Übungen bekommt man Kraft und gewinnt Energie. Daher ist Qigong ideal geeignet für Menschen mittleren Alters und Senioren. Mittlerweile in Asien weit verbreitet, gehört Qigong zu den morgendlichen Übungen. Sehr beliebt ist auch Taiji Quan (engl.: Tai Chi Chuan) zu trainieren, das aus den taoistischen Schulen der Ming Zeit (1368-1644 n.Chr.) entstammt. Taiji Quan ist ein sanfter Bewegungssport der zu den chinesischen Kampfkünsten zählt.
Weltweite Verbreitung von Qigong
Qigong genießt mittlerweile auf der ganzen Welt Anerkennung. Es ist einfach zu lernen und verursacht wenig Kosten. Die positiven gesundheitlichen Effekte und die Elemente der traditionellen asiatischen Kultur erfreuen sich weltweit einer wachsenden Popularität.
Ein wertvoller Schatz der traditionellen chinesischen Kultur
Qigong repräsentiert das Prinzip der ausgeglichenen Koordination von Körper, Geist und Seele. Qigong demonstriert die traditionelle philosophische Wertvorstellung "der Harmonie zwischen Mensch und Universum". Dieses Prinzip fördert physische und psychische Gesundheit des Individuums, eine harmonische Entwicklung der menschlichen Gesellschaft und eine harmonische Koexistenz zwischen Mensch und Natur.
Gesundheit positiv und ganzheitlich fördern
"Gesundheit ist ein Zustand vollständigen körperlichen, psychischen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Beschwerden und Krankheit." Mit dieser Definition hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schon seit über 50 Jahren (1946) ein positiv und ganzheitlich orientiertes Gesundheitsverständnis in der Politik, der Fachwelt und der Bevölkerung zu verbreiten versucht. Die WHO hat 1986 'Gesundheitsförderung' als einen gesundheitspolitischen Begriff eingeführt und 1998 unter dem Titel "Gesundheit für alle im 21. Jahrhundert" erneuert: "Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozess, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen. ... Gesundheit steht für ein positives Konzept, das in gleicher Weise die Bedeutung sozialer und individueller Ressourcen für die Gesundheit betont wie die körperlichen Fähigkeiten."
dào yĭn
ist ein alter Begriff für Qigong aus dem 3. Jahrdt. a.D. und bedeutet den Körper strecken und dehnen und das Qi durch den Körper leiten, womit Bewegung und aufmerksames Spüren und zielgerichtetes Denken gemeint sind. übungen um die Gesundheit zu erhalten und das Leben zu verlängern. yáng shēng
bedeutet Gesundheitspflege.
dào yĭn yáng shēng
Das "Führen des Qi und Dehnen der Glieder, um das Leben zu nähren" wurde von Prof. Zhang Guangde an der Sportuniversität in Peking entwickelt.
jiàn shēn
bedeutet Fitness-Sport oder Gesundheit.
jiàn shēn qì gōng
bedeutet Fitness-Sport Qigong.
qì
bedeutet Atem oder Gas und meint dynamische Energie oder Lebensenergie - nicht sichtbar aber spürbar.
gōng
bedeutet Verdienst, Erfüllung oder Leistung. Der historische Begriff meint spezielle Methoden, die einen mit dazu bringen mit seiner ganzen Existenz - körperlich, sinnlich und geistig - in der Gegenwart zu präsent zu sein.
zàng fǔ 脏腑
sind die Zang-Fu-Organe - sie beinhalten die Zang-Organe - Leber, Herz, Milz, Lunge und Nieren, und die Fu-Organe - Gallenblase, Dünndarm, Magen, Dickdarm, Harnblase und Dreifacher Erwärmer, sowie zwei außerordentliche Organe - Gehirn und Gebärmutter. Sie erklärt die physiologische Funktion pathologischer Veränderungen von Organen und Geweben durch jahrtausendelange Beobachtungen am lebenden Menschen. Jedes Zang-Organ ist mit einem Fu -Organ gepaart und jedes Paar ist einer der Fünf Wandlungsphasen/wǔ xing zugeordnet. Die zàng-fǔ sind mit den zwölf Hauptleitbahnen verbunden.
zàng 脏
sind die Speicherorgane - bezieht sich auf die Yin-Organe - Herz, Leber, Milz, Lunge, Niere
fèi 肺
ist die Lunge
xīn 心
ist das Herz
pí 脾
ist die Milz
shèn 肾
sind die Nieren
gān 肝
ist die Leber
fǔ 腑
sind die Hohlorgane - bezieht sich auf die Yang-Organe - Dünndarm, Dickdarm, Gallenblase, Harnblase, Magen- und Sanjiao.
dà cháng 大肠
ist der Dickdarm
xiăo cháng 小肠
ist der Dünndarm
wèi 胃
ist der Magen
pángguāng 膀胱
ist die die Blase
dǎn 胆
ist die Gallenblase
wŭxíng 五行
sind die fünf Wandlungsphasen daoistische Theorie der Naturbeschreibung. Die fünf Elemente Holz, Feuer, Metall, Wasser und Erde sind aus der Natur abgeleitet. Sie untersucht die Gesetzmäßigkeiten, nach denen dynamische Prozesse (Wandlungen) ablaufen. Werden, Wandeln und Vergehen. Aus ihren abstrahierten Eigenschaften wird in der Traditionellen Chinesischen Medizin auf den Gesamtzustands der Gesundheit geschlossen.
tŭ 土
ist die Erde - wandelnd, umwandelnd, verändernd, Frucht bildend
shuĭ 水
ist das Wasser - Ruhe, Betrachtung, Ursprung, Herkunft
huŏ 火
ist das Feuer - Dynamik, Aktivität, Wärme, in voller Blüte stehend
mù 木
ist das Holz. Aufbruch, Entwicklung, Expansion, Steigen
jīng-qì-shén 精氣神
drei der wichtigsten Begriffe des Taoismus und der chinesischen Kultur. Ein Ausdruck, der die enge Verbindung zwischen ihnen zeigt. Die Ideen und Praktiken eines jeden Begriffs, und allen drei als Ganzes sind komplex und sehr unterschiedlich in verschiedenen Kontexten und historischen Epochen. Sie werden auch als die drei Schätze bezeichnet (Sanbao 三宝).
jīn 金
ist das Metall - Reife, Kontraktion, Kondensation, Schutz, Sinken
jīng 精
ist die Essenz - Das Wesen des Geistes
qì 氣
ist Luft, Gas, Dampf, Atem, Geist. Vitalität, Energie, Kraft, innere Haltung
shén 神
ist der Geist - Geist, das übernatürliche, Gott

Daoyin Yangsheng Gong
nach Prof. Zhang Guangde/Sporthochschule Peking
- Gesundheitsschützendes Qigong|Daoyin Baojian Gong Teil I & II
- Übungen des Kaiser Qianlong zur Gesunderhaltung
- Herz/Kreislauf Übungen Teil I & II
- Herz/Kreislauf Übungen im Sitzen
- Übungen gegen Bluthochdruck
- Leber Übungen Teil I & II
- Lungen Übungen Teil I & II
- Lungen stärkende Übungen im Sitzen
- Lungen stärkende Übungen bei Atemwegserkrankungen
- Magen/Milz Übungen Teil I & II
- Nieren Übungen Teil I & II
- Muskel/Knochen Qigong Teil I & II
- Leitbahnen öffnende Übungen - 14er und 49er Form
- Leitbahnen öffnen und Blockaden beseitigen im Sitzen
- Diabetes Qigong
- Daoyin Jiu Jiu Huan Tong - 99 Übungen für ein langes Leben
- Die Gedichte des Daoyin
- Regulationsmethoden - für Geist, Atem & Körper
- Meditation - Das Innere nähren
- Meditation - Die Regulierung des Geistes
- Meditation - Die Regulierung des Geistes
- Sitzende Übungen für die Wirbelsäule
- Sitzende Übungen für Menschen mit Gehbehinderung
- Daoyin Grundlagen: Stehen, Verlagern, Gehen, Bein- und Armtechnik.
- Daoyin Dehnung
- Daoyin Erwärmung
Taiji Quan – Geschmeidig und kraftvoll wie ein Tiger
Die wirksamste Medizin
Bewegung kann so viel Spaß machen. Und Bewegung kann Wunder bewirken. Bewegung ist segensreich für den gesamten Organismus und Balsam für die Seele. Ihre Belastbarkeit, die Stresstoleranz, die Lebenslust steigt spürbar, wenn Sie sich ausreichend bewegen. Bewegung senkt das Risiko herzkrank zu werden und steigert die Abwehrfunktionen des Körpers, die Vitalität und Energie. Bereits eine halbe Stunde Bewegung schaltet alle Vitalfunktionen an. Bewegung ist Medizin.
Sanft, fließend, voller Ausdruck und Schönheit
'Der Mensch zwischen Himmel und Erde.'
Nach der Philosophie von Yin und Yang vereint die chinesische Bewegungskunst Taiji Quan die gegensätzliche Kräfte in einer harmonischen Einheit. Dazu gehören u.a. schieben und ziehen, heben und senken, öffnen und schließen, kraftvoll und weich zu sein. Die charakteristischen Besonderheiten der Techniken zur Selbstverteidigung und Gesundheitspflege vereinen Dynamik mit aufmerksamer Gelassenheit. Die räumlichen Bewegungen schulen die Koordination und das Gleichgewicht des Körpers. Die konzentrierte Wahrnehmung der ästhetischen Formen begünstigt eine körperliche, geistige und seelische Kultivierung. Die Beschäftigung mit dem Taiji-Sport kräftigt den Rücken, die Beine und Arme. Elastische runde Beweglichkeit entwickelt eine entspannt wirkende Kraft und Ausdauer. Eine offene gelöste Körperhaltung bringt eine wache, warme und selbstbewusste Ausstrahlung hervor. Die natürliche freie Atmung kommt optimal der Vorbeugung und Heilung von Krankheiten zugute. Taiji ist der lohnende Weg (Dao) zu einem bewegten und entspannten Leben.
Taiji Quan- tàijí quán - 太极 掌
ist eine traditionelle chinesische Bewegungskunst. Taiji gehört zur chinesischen Kampfkunst und gilt als ein wertvoller Bestandteil der chinesischen Kultur.
Wachstum und Stärke
Taiji verbindet physische Aktivität mit kontemplativer innerer Aufmerksamkeit. Es ist eine der wenigen Sportarten, die gleichwohl die Balance, die Koordination, Flexibilität, Muskelkraft und das Herz-Kreislauf System stärkt. Taiji ist sinnvoll für Menschen jeden Alters und bei jeder Art der individuellen Lebensgestaltung. Es bietet älteren Menschen die Möglichkeit, einen anspruchsvollen Sport auszuüben. Taiji ist, intensiv geübt, auch für professionelle junge Sportler eine körperliche und intellektuelle Herausforderung.
Ein wesentlicher Bestandteil der traditionellen chinesischen Kultur
Taiji Quan gehört in China zu den populärsten Trainingsformen bei den Morgenübungen überall in den Parks, auf öffentlichen Plätzen und in Sportstätten. Neben allen möglichen Spielarten des Taiji-Sports sieht man junge und alte Leute – versunken und konzentriert in die Bewegungsabfolgen – den Fluss des Lebens spüren. Erst wenn die Übungen vorbei sind, kehren die Trainierenden wieder in das geschäftige Leben zurück. Ein Sprichwort lautet: "Um die Chinesen zu verstehen muss man Taiji verstehen." Seit Gründung der Volksrepublik China wurde Taiji Quan von der Regierung unterstützt und als Nationalsport gefördert. "Taiji ist wundervoll.", sagte Deng Xiaoping. Und auch jetzige Regierungsmitglieder trainieren Taiji Quan.
Verschiedene Taiji-Methoden und -Stile
Die bekanntesten Taiji-Arten sind Yang-Stil, Chen-, Sun- und zwei Arten des Wu- Stils, sowie Wudang Taiji oder Zhang Sanfeng Taiji und das Daoyin Taiji. Drei Aspekte sind dabei allen wichtig. Die Qualität der Bewegung, die Ausstrahlung und die Beherrschung der Techniken. Die Formen werden unterteilt in Standardund Ergänzungsformen sowie in extra für das individuelle Niveau des Sportlers entwickelte Bewegungskombinationen. Bei einer Vielzahl von Formen sticht eine Form besonders heraus. Es ist die 24er Yang-Handform. Man wird ihr überall begegnen, wenn man sich mit Taiji beschäftigt. Außer den Bewegungsformen "mit leeren Händen" - tàijí quán - gibt es Sequenzen mit Sportgeräten. Die wichtigsten sind: Stock, Säbel, Schwert und Fächer. Neue Formen des Taiji sind meist Fusionen, die von verschiedenen Richtungen des chinesischen Sports beeinflusst sind. Neben den verschiedenen Taiji-Stilen kommen Elemente anderer innerer Kampfkünste wie dem Xing Yi Quan und Bagua Zhang, sowie verschiedener Kampfkunst-Sportarten des Wushu darin vor, ebenso wie Einflüsse des medizinischen Qigong.
Unterschiedliche Positionen -
verschiedene Wege zum Ziel
Es gibt eine Vielzahl von Spielarten im Taiji. Da eine Reihe von Interpretationen entstanden sind hat man die Techniken standardisiert, um die korrekte Ausführung besser vergleichen zu können. Diskussion unter Adepten des Taiji drehen sich oft um die unterschiedlichen Ansichten darüber ob, auf der einen Seite, die sinnliche ästhetik, die Schönheit der Bewegung und das reine Wohlgefühl - ohne dabei den ursprünglich Bezug zum "Kampfsport" genauer zu verfolgen, zum Ziel führen, oder, wie auf der anderen Seite argumentiert wird, der Sinn der Bewegung in der anwendungsbezogenen Kampftechnik zu sehen ist. Wie in anderen Kunstformen auch bezeichnen einige die strikte Bewahrung unveränderlicher Bewegungsabläufe als Tradition. Andere sehen das historische Kontinuum - die durch viele Menschengenerationen geprägten Erfahrungen und Prinzipien - als Inspiration für die Weiterentwicklung in neue noch unbekannte Spähren.
Zeitgenössische Entwicklungen
Nicht zuletzt sind die chinesischen Megacitys auch Schmelztiegel, in denen nicht nur Menschen aus dem ganzen Land zusammentreffen. Auch Einflüsse der Moderne - andere Bewegungssportarten, Sportgymnastik, Akrobatik, moderner Tanz, Theater, Sportmedizin sowie der Einfluss moderner Medien - entwickeln den zeitgenössischen Taiji-Sport immer weiter auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen. So werden auch die Menschen der Neuzeit, die Jugend und zukünftige Generationen dieses Erbe weiterführen und es an ihre zeitgenössischen und lokalen Bedürfnisse anpassen. Die stete Fähigkeit zur Wandlung entspricht dem daoistischen Grundgedanken und ermöglicht es, dass Menschen verschiedener Kulturkreise auch in Zukunft weiterhin Taiji üben werden. So hat der Taiji-Sport auch außerhalb Chinas ein Eigenleben entfaltet. Den Einwand, dass dadurch eine uralte Tradition und ein Kulturgut verwässert und verfälscht werde, kann man mit dem Hinweis entkräften, dass westliche Einflüsse schon immer auch die chinesische Kultur direkt oder indirekt beeinflusst haben. "Heute sind Taiji und Qigong ein Teil der europäischen Kultur, wie McDonald´s ein Teil der chinesischen Kultur ist.", sagte ein deutscher Sportwissenschaftler bei einem internationalen Treffen an der Sporthochschule in Beijing.
Wichtige Aspekte des Taiji-Konzepts:
- Aufmerksame Verlagerung des Gleichgewichts
- Kaum eigenständige Bewegung der Arme
- Arme folgen den Aktionen von Hüfte und Beine
- Beingelenke entspannt
- Knie meist leicht gebeugt
- Entspannte Handgelenke
- Handgelenke und Unterarme gestreckt als Einheit drehen
- Schulter- und Ellenbogengelenke entspannt abgesenkt
- Brust ist entspannt
- Bauch als Schwerkraftzentrum leicht gewölbt
- Unterer Rücken aufgerichtet
- Nacken und Hals entspannt
- Der Kopf aufgerichtet und die Augen horizontal
- Den Blick nach innen richten
- Die Aufmerksamkeit im Unterbauch/Dantian um das Qi zu sammeln
- Innere Kraft entwickeln
- Keine rohe Kraft einsetzen
- Spiral- und kreisförmige Bewegungen
- Aktionen in fließenden Bewegungsfolgen ohne Pausen verbinden
- Immer alle Teile des Körpers gleichmäßig bewegen
- Die unterschiedlichen Tempi (Polyrhythmus) von Beinen und Armen koordinieren
- Beine und Arme beugen, strecken, schließen und öffnen
- Füße wurzeln fest auf dem Boden
- Körperliche Gesundheit aufmerksam bewahren
- Die Fähigkeiten ständig verbessern und weiterentwickeln
- Keine Überforderung durch angepasstes Training
- Den Geist kultivieren
- Entwicklung geistiger und körperlicher Flexibilität
- Bewegung durch Willens- und Vorstellungskraft
- Das Leben verlängern durch angemessene Bewegung, Ernährung u. Geisteshaltung
- Unfälle vermeiden durch antrainierte Reflexe und Wachsamkeit
- Schulung des Körpers durch ständige Wiederholung
- Wechselspiel zwischen weich und hart
- Angriffe neutralisieren durch defensives Verhalten
- Selbstverteidigung durch Umwandlung der Energie
- Partner-, Solo- und Gruppenübungen erfahren
- körperliche und geistige Gelöstheit und Weichheit
- Bauch- und Brustatmung koordinieren um die Organe zu massieren
Das Grosse ist einfach und das Einfache groß
tàijí 太极
ist ein philosophischer Begriff, er wird durch das bekannte Yin-Yang Zeichen repräsentiert. Es umfasst die Bewegung in einem Spannungsfeld zweier gegensätzlicher Pole. Taiji verbindet die äußersten Pole oder Extreme, das Größtmögliche mit dem Kleinstmöglichen. Im Gegensatz zu tàijí spricht man von wūjí - stufenlos, einem unstrukturierten, noch undefinierten Zustand.
tài 太
äußerst, übermäßig, zu sehr
jí 极
Gipfel, Extrem, Pol
quán 掌
Faust
zhăng 掌
Handinnenfläche, Handteller
jiàn 剑
das Schwert
dāo 刀
der Säbel
zhàng/gùn/bàng 杖 /棍/棒
der Stock
shà/shàn zi 箑/扇子
der Fächer
wŭ shù 武术
Kampfkunst
shù 术
Können, Kunstfertigkeit
wŭ 武
Fertigkeit, Technik, Kampf
bā guà 八卦
sind die Acht Trigramme, acht Kombinationen aus jeweils drei durchgehenden und drei gebrochenen Linien, die Himmel, Erde, Donner, Wind, Wasser, Feuer, Berge und Seen versinnbildlichen, auch acht Himmelsrichtungen
bā guà zhăng 八卦掌
innere Kampfkunstform
xíng yì quán 形意拳
innere Kampfkunstform
xíng 形
Gestalt, Form
yì 意
Idee, Meinung, Wunsch

Chinesisches GesundheitsQiGong Chinese Health Qigong Jian Shen QiGong
die Grundlagen des Qigong
- Daoyin 12 Fa|Daoyin Qigong in 12 Übungen
- Mawangdui Daoyin Shu|Übungen von Mawangdui
- Ba Duan Jin|Acht Edle Übungen
- Yi Jin Jing|Wandlung des Gewebes
- Wu Qin Xi|Spiel der Fünf Tiere
- Da Wu|Der große Tanz
- Liu Zi Jue|Sechs Heilende Laute
- 12 Duan Jin|12 Edle Übungen im Sitzen
- Taiji Yangsheng Zhang|TaiJI Fitnessstab
andere Qigong Methoden
- Daoistische Selbstmassage
- Daoistische Übungen Qi durch den Körper zu leiten|Jian Shen Yun Qi Fa
- Taiji Qigong I &II
- Fünf Organe Qigong
- Teller Qigong
- LIANGONG
- Guo Lin Gong
- Neiyang Gong - Qi regulieren und das Leben verlängern
- Neiyang Gong - Qi regulieren und die Muskeln stärken
- Der himmlische Kreislauf|Fang Song Gong
- Qi aus acht Richtungen aufnehmen
- Qi in den Körper füllen
- Das neue Baduanjin
- Wildgans Qigong
- Kranich Qigong

Theoretische Inhalte Qigong
- Grundlagen des Qigong
- Philosophie und Theorie
- Grundlagen der traditionellen chinesischen Medizin
- Konzept des Qi
- Leitbahnensystem und Punkte
- Yin Yang Philosophie
- Die 5 Wandlungsphasen und Elemente
- Organlehre
- Spezifischen Inhalte des Daoyin Yangsheng Qigong

TaiJi Quan
YANG STIL
- 9er Form
- 10er Form
- 16er Form
- 24er Form
- 40er Form
- 42er Form
- 48er Form
SUN STIL
- kurze Form
- lange 98er Form
DAOYIN STIL
- Handform I - III
CHEN STIL
- 19er Form
- 36er Form
- 46er Form
- Partnerformen
WU STIL
- kurze Form
BAGUA ZHANG|XING YI|WUSHU|TAIJI BALL
- Grundlagen
TUISHOU/PARTNERÜBUNGEN
- Grundlagen

Taiji mit Sportgeräten
SCHWERT|JIÀN
- 9er Form
- 16er Form
- 32er Form
- 42er Form
- Daoyin Schwert
- Daoyin Schwert mit Bommel
- Drachenschwert
- WuShu Schwert Formen
- Wudang Schwert
- Langschwert
- Schwert & Scheide
STOCK|GÙN
- Kurzer Stock
- Daoyin Kurzstock
- Mittellanger Stock
- "Spazier" Stock
- Langer Stock
FÄCHER|SHÀN
- 9er Form
- 16er Form
- 36er Form
- Daoyin Fächer
- Kungfu Fächer
- Wushu Fächer
- Chen Stil Fächer
- Zhong Hua Qian Long Shan
- Daoyin Doppelfächer
- Laoshan Doppelfächer
SÄBEL|DĀO
- 32er Form
- Wushu Form
Theoretische Inhalte TaiJi
- Prinzipien des TaiJi
- Grundlagen der Hand- und Beintechniken
- Anwendungen
- Grundlagen der Bewegungslehre
- Philosophie und Theorie